STFCG - Science To Fantasy Club Goslar e.V.
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Conventionbericht aus Neuss von Doro

by Doro

Galileo 7, die Achte!

Das Ziel hieß Neuss, Swissotel. Der Grund: Es war mal wieder Zeit für eine Galileo Convention.
Natürlich durften auch einige Mitglieder des Star Trek Fan Clubs Goslar e.V. nicht fehlen. Also machte sich, die rein weibliche, Abordnung des Clubs auf den Weg ins Ruhrgebiet. Sonja übernahm das Fahren und Anja, Suse und Doro verteilten sich auf den Rest des Autos. Die Fahrt verging ohne Probleme und so kamen wir gegen 14 Uhr in Neuss an, wo auch unser Mitglied aus Hamburg schon da war. Andrea ließ es sich nicht nehmen unseren Trupp zu vervollständigen.
Angekündigt waren als Gaststars: Richard Arnold, Janet und Larry Nemecek, Patrick Kilpatrick(Gastrolle in vielen TV-Serien, ua. TNG, X-Files, Babylon5), Reiner Schöne (Kein Kommentar), Patti Yasutake (Schwester Ogawa), Manu Intiraymi (Icheb), J.G.Hertzler und Robert O'Reilly (Martok und Gowron), Vaughn Armstrong (Admiral Forrest, Enterprise),Garrett Wang (Harry Kim, Voyager), Rene Auberjonois und Nana Visitor (Odo und Kira, DS9). Aber es gab auch noch so einen richtigen Anreiz, jedenfalls für die meisten Fans. Die Crew der Galileo Convention hatte es geschafft, ihn endlich zu einer deutschen Convention zu überreden: Patrick Stewart! Und er war wirklich da.
Der Freitag Nachmittag begann eher verhalten, da es bis zur Opening Cermony um 17 Uhr noch etwas Zeit war, hatte man die Gelegenheit, im Händlerraum zu stöbern oder alte Bekannte und auch Neue zu treffen. Der Händlerraum war klein, aber wenn man etwas Bestimmtes suchte, konnte man fündig werden.
Nach der Opening gab es drei Panels, die uns aber nicht so sehr interessierten. Wir holten uns Autogramme, Doro traf Teresa, die jetzt in Berlin wohnt und Michi, die in Neuss lebt und so verging eine Weile mit vielen Gesprächen. Dann machten wir uns auf die Suche nach einem Restaurant, aber Fehlanzeige. Das Swisshotel liegt im Industriegebiet von Neuss und so gab es nicht viele Möglichkeiten. Ein italienisches Restaurant, welches aber um 21 Uhr schon geschlossen hatte und ein anderes, das gerade renoviert wurde. Was blieb uns übrig? Suse und Andrea gingen ins Swissotel zurück und Anja, Sonja und Doro ins Holiday Inn, wo wir dann in der Bar eine Kleinigkeit aßen.
Der Samstagvormittag stand für Doro im Zeichen eines Treffens mit den Chatfreunden der RS Voyager Community, auch Sonja, die dort angemeldet ist, war kurz dabei. Es war schon interessant, die Gesichter hinter den Nicknamen mal live und in Farbe zu sehen. Man war sich gleich sympathisch und es war, als ob man sich gut kennen würde, was im Grunde ja auch stimmt, wenn man sich mehrmals in der Woche im Chat trifft. Wir suchten uns Plätze in einem Eiscafe und unterhielten uns fast zwei Stunden lang. Dann war es Zeit, endlich mal ein paar Gastpanels zu besuchen. Gegen Abend gings noch mal zurück ins Holiday Inn, zum "Aufbrezeln" für die Conparty. Und natürlich um Patrick Stewart auf der Bühne zu erleben.
Die Conparty war laut und lustig und vor allem lang und wir hatten viel Spass daran.
Der fehlte uns dann am Sonntagmorgen, als es ans Aufstehen ging. Etwas übernächtigt frühstückten wir lange und ausgiebig, um dann auszuchecken und den letzten Conventiontag zu beginnen. Wir sahen uns fast alle Panels noch einmal an, auch Patrick Stewart kam erneut auf die Bühne und dann, wie immer, viel zu schnell, war es Zeit für die Closing Ceremony. ausnahmsweise begann diese pünktlich und so fuhren wir gegen 19 Uhr wieder in Richtung Heimat, mit dem obligatorischen Schlenker, weil wir nicht sicher waren, auf dem richtigen Weg zu sein.

Opening Ceremony

Nach einem sehr witzigen Kurzfilm (Borgwürfel gegen Voyager an einer galaktischen Ampel die rot zeigt, man hört die Antriebe heulen und sieht Tribbles die bei der Grünphase über einen imaginären galaktischen Fußgängerüberweg gehen, oder besser fliegen) war es dann soweit. Die Galileo 7/8 wurde eröffnet. Bis auf Patrick Stewart waren auch alle Gäste schon da, Angefangen bei Richard Arnold, über Manu Intiraymi, der mit der Seven of Nine Puppe in Lebensgröße auf die Bühne kam, dieser mit den Worten "Das wollte ich immer schon mal machen" an den Busen griff und dazu sagte: "Icheb war ein so netter Junge und ich...bin ein ganz versauter Kerl!", bis hin zu Nana Visitor, die sofort von "Odo" Rene Auberjonois umarmt und geküßt wurde, was sie zu dem Kommentar verleitete: "Ohne Gummi ist es besser!"
Auch J.G.Hertzler und Robert O'Reilley griffen sich Seven, die sie aber für Nana sofort stehen ließen und sich dieser zu Füßen warfen. Alle Schauspieler betonten, wie gerne sie hergekommen seien und wurden mit herzlichen Applaus dafür belohnt.


Make it so oder Captain Picard auf der Brücke
Ein sehr persönlicher Bericht von Doro

Die Uhr zeigt 20 Uhr an und der Saal des Swisshotels füllt sich immer mehr. Es ist nicht so einfach, zu seinem Platz zu kommen, denn die vielen, mit Kameras bewaffneten, Fans drängen sich in den Gängen zwischen den Sitzreihen. Wenn ich mich umsehe, blicke ich in viele gespannte Gesichter. Gleich wird er also auf der Bühne stehen, der Mann, den Paramount damals als neuen Captain der Enterprise ausgesucht hat. Er ist nicht "mein" Captain, das war immer Kirk und ich wollte von der neuen Crew nie etwas wissen. Natürlich war irgendwann der Widerstand zwecklos und ich habe auch TNG gesehen, doch "mein" Captain wurde dieser Jean-Luc Picard nie. Bin ich nun gespannt auf den Mann hinter Captain Picard oder nicht? Natürlich weiß ich, dass Patrick Stewart noch nie auf einer deutschen Convention gewesen ist. Natürlich habe ich andere Filme mit ihm gesehen, sei es nun "X-Men" oder "Moby Dick". Natürlich hatte ich auch die Berichte zweier Clubkameradinnen, die in Hamburg waren, als Patrick Stewart auf Promotour für die DVD Boxen der TNG Serie unterwegs war, noch im Ohr. Die Enttäuschung der Beiden über den kurzen und nicht gerade, um es höflich zu sagen, optimal gelaufenen Auftritt. Ich bin kein TNG Fan, ich mag Picard nicht sehr. Und ich habe so ein flaues Gefühl im Magen, dass die nächste Stunde langweilig werden wird. Was, wenn Mr. Stewart sich weigert, Fragen zu beantworten, die mit Star Trek zu tun haben, wenn er mit einem so unbewegten Gesicht, wie in der Serie auf der Bühne steht? Bin ich die Einzige, die skeptisch ist? Die Einzige, die kein Picard Fan ist? Fast glaube ich das wirklich. Naja, ich lasse mich mal lieber nicht von Vorurteilen leiten und warte ganz einfach ab, was bei diesem Auftritt passieren wird.Doch zunächst kommt erst einmal Rene Ahlberg auf die Bühne, der uns Fans einige Verhaltensmassregeln auf den Weg gibt. Wir sollen keine Bitten äußern in der Richtung :" Kann ich eine Umarmung bekommen." Wir sollen nur die ersten fünf Minuten mit Blitzlicht fotografieren. Vernünftige Anweisungen. Und dann ist es tatsächlich soweit. Ein kurzes Video mit Ausschnitten aus der Serie und den Filmen, dann die Ansage und da steht er nun wirklich live und in Farbe auf der Bühne! Mr. Patrick Stewart. Der Applaus ist heftig und will kein Ende nehmen, ich ertappe mich dabei, wie ich aufstehe und genauso laut und engagiert, wie all die Anderen, meine Hände zusammen klatsche.
Stewart steht auf der Bühne, er sieht genauso aus, wie im letzten Film mit der TNG Crew. Mein erster Gedanke ist: Der hat sich gut gehalten! Er ist schlank, sonnengebräunt und muskulös. Und er lächelt! Es dauert fünf Minuten, bis er sich Gehör verschaffen kann und er bedankt sich für den Applaus, sagt, was alle sagen, dass er sich freut hier zu sein und verlangt dann, das Video noch einmal abzuspielen, weil er es hinter der Bühne nicht sehen konnte. Das Video startet, aber ohne Ton. Rene kommt heraus, sichtlich verlegen und meint, dass man sich in Deutschland halt präzise ausdrücken muss, schließlich wollte er, Stewart, ja nur das Video sehen, von Ton habe er nichts gesagt. Die Technik beeilt sich und das Video läuft erneut, dieses Mal mit Ton. Stewart sieht sich das Video an, ab und zu zuckt sein Mundwinkel in einem angedeuteten Lächeln und danach geht es los. Er erzählt, dass er vor drei Wochen eine, harmlose, Herzoperation hatte, dass es ihm seitdem wesentlich besser geht, dass er neun Monate lang pausiert hat und demnächst wieder einen Film machen wird, zu dem er aber noch nichts sagen könne. Er fordert die Fans auf, ihm Fragen zu stellen und die Fragen kommen. Er beantwortet jede, sehr ausführlich und mit viel Humor. Er agiert schlagfertig und ist witzig. Bei der Frage, wie es war, als "Nemesis" abgedreht war, als er wusste, dass es der letzte Film mit seiner Crew gewesen ist, was er da empfunden habe, kämpft er um seine Stimme, offensichtlich gerührt. Schauspielerei? Nein, ich glaube nicht, das war echt. Er gibt lange Antworten auf kurze Fragen, erklärt, dass er sich kaum noch an die Episoden von TNG erinnern kann, sagt, dass er ab und zu eine sieht und dann ganz erstaunt ist, dass er das tatsächlich gesagt oder getan hat, er wüsste es gar nicht mehr so genau. Aber er beantwortet jede Frage zu TNG, er freut sich offensichtlich, wenn man ihm zu anderen Filmen, die er gemacht hat, Fragen stellt. Irgendwann zieht er die braune Wildlederjacke aus und unter dem schwarzen T-Shirt zeichnen sich die Muskeln deutlich ab, nächster Gedanke: Gar nicht mal so unattraktiv! Er lächelt viel, lacht ab und zu, was ihn in meinen Augen sehr sympathisch macht. Er bescheinigt uns Fans, dass wir gute Fragen stellen. Offensichtlich macht ihm die Kommunikation mit seinem Publikum Spass. Stewart ist kein Typ, der auf der Bühne herumalbert und trotzdem gibt es viel zum Lachen durch seine, manchmal, sehr trockene Art, auf Fragen oder Bemerkungen zu reagieren. Als eine ziemlich beschädigte "Borgdrohne" ans Mikro geht, fragt er sie, wie ein attratives Mädchen wie sie, sich dieses Kostüm antun könnte (bei seinem Panel am nächsten Tag, hatte sie es nicht mehr an). Einen Doppelgänger fordert er auf, die Brille ab zu nehmen, damit die Ähnlichkeit noch deutlicher wird. Immer wieder wird er auf seine Theaterkarriere angesprochen, Shakespeare ist an diesem Abend irgendwie allgegenwärtig und als Stewart uns auffordert, die letzte Frage zu stellen und hofft, dass es eine intelligente Frage, eine Herausforderung für ihn sein wird, kommt die Aufforderung an ihn, doch etwas aus einem Shakespeare Stück vorzutragen. Er wählt eine Szene aus Richard III.- Duke of Gloucester und die Intensität seines Vortrags, verzögert den Applaus, nachdem er geendet hat. Er bedankt sich beim Publikum, verabschiedet sich, bis zum nächsten Panel am folgenden Tag und verlässt die Bühne, wird aber noch einmal heraus gerufen durch den, nicht enden wollenden, Beifall. Ich ertappe mich dabei, dass auch ich bei den Standing Ovations mitmache.
Bin ich nun innerhalb einer Stunde zum TNG Fan mutiert? Nein, ich mag die Serie nach wie vor nicht, Kirk und Janeway sind mir nach wie vor lieber als Jean-Luc Picard. Aber da oben stand ja nicht der Captain der Enterprise D. Da oben auf der Bühne stand ein wundervoller Schauspieler und ein sehr sympathisch wirkender Mann. Was immer auch gesagt wurde über Starallüren, mag sein, dass er sie hat, aber, da gibt es ganz andere. Auf der Bühne, und nur das zählte an diesem Abend für mich, war er hervorragend und mehr als nur sehens- und hörenswert. Gut, dass die Macher der Galileo nicht aufgegeben haben und Patrick Stewart nach Deutschland holten.


Patrick Stewart, zum Zweiten!

Das letzte Panel der Galileo7/8 stand noch einmal im Zeichen der TNG Serie. Patrick Stewart absolvierte seinen zweiten Auftritt und bewies, dass der gestrige Abend kein Einzelfall war. Nach dem Begrüßungsapplaus, fragte sich Stewart, warum es so lange gedauert habe, bis er zu einer deutschen Convention gekommen sei, wahrscheinlich läge es daran, dass ihn niemand eingeladen habe, das mit einem kleinen Augenzwinkern. Er erzählte, dass er am Sonntagmorgen einen langen Spaziergang am Rheinufer gemacht habe und es ihm hier gut gefällt. Wieder war der Schauspieler gut gelaunt und forderte sein Publikum zu Fragen auf. Die Atmosphäre wirkte viel lockerer als am Abend davor, die Scheu vor dem großen Namen war gewichen. Stewart versprach, kurze Fragen mit besonders langen Antworten zu würdigen, was er auch tat, oder zumindetens versuchte, da ihm der eine oder andere Fragesteller schon mal das Wort abschnitt. Aber das tat dem Wechselspiel zwischen Publikum und Patrick Stewart keinen Abbruch. Am Mikrofon stand dann ein junger Mann und sagte, er wolle keine Frage stellen, sondern einfach nur danke sagen, für die fantastische Darstellung nicht nur Picards, sondern auch Captain Ahabs oder Professor X, und er möchte ihm seinen dreieinhalb Jahre alten Sohn vorstellen, der den Namen Jean-Luc trägt. Zunächst herrschte eine Weile Schweigen, dann winkte Stewart den Mann mitsamt dem kleinen Kind zu sich, der Junge wurde auf die Bühne gestellt und Stewart gab ihm die Hand. Als er sich dann wieder herumdrehte, wischte er sich vor Rührung über die Augen. Auf die Frage, ob er Herr der Ringe gelesen hat und mag; und ob er gerne in den Filmen mit gespielt hätte, sagte Stewart, dass er Herr der Ringe gelesen hat, mehr als einmal, auch den "Kleinen Hobbit" und dass er die Bücher liebt. Als er jung war, hätte er sich immer in der Rolle des Samweis Gamdschie gesehen, später dann wäre er gerne Aragorn gewesen. Er hatte auch einen Termin bei Peter Jackson, an dem Tag, als Jackson Team zurück nach Neuseeland gehen wollte, also, bevor der Film gedreht wurde. Stewart hatte vor diesem Termin Urlaub in der Karibik gemacht und sich eine Taschenbuchausgabe vom Herrn der Ringe mitgenommen, die ihm dann bei einem Segeltörn ins Wasser fiel, die Seiten trockneten nicht so richtig und so riss er Seite um Seite heraus, las sie und warf sie dann zerknüllt in den Papierkorb. Das habe ihm sehr leid getan, weil das nicht seine Art ist, Bücher zu behandeln, aber es ging nicht anders. Mit aufgefrischtem Wissen und der Vorstellung, dass eigentlich nur Aragorn für ihn in Frage käme, ging Stewart dann zu dem Termin mit Peter Jackson, der buchstäblich schon auf gepackten Koffern sass. Es wurde über das Script zum Film gesprochen und da machte Stewart, nach eigener Selbsterkenntnis einen grossen Fehler. Wenn man eine Rolle haben will, dann sollte man sich die Kritik am Drehbuch aufheben, bis der Vertrag sicher unterschrieben sei. Er aber habe zu Jackson gesagt, das es seiner Meinung nach in dem ganzen Büchern nur eine wahre Liebesgeschichte gäbe. Nämlich zwischen Frodo und Samweis Gamdschie. Damit war das Thema für Jackson sofort beendet, der dann aufstand und meinte, er müsse zusehen, dass er pünktlich weg kommt.
Dann kam die Sprache auf X-Men Teil drei, der im nächsten Jahr gedreht wird. Darüber dürfe er noch nichts sagen, aber er fragte, ob wir glauben, das Jean Grey wieder kommt. Die überwiegende Mehrheit glaubte das und Stewart nickte dazu, meint aber gleich, er wisse natürlich von nichts. Auf die Frage, was er denn machen würde, wenn es die Mutanten aus dem Film wirklich gäbe, ob er sie vernichten wollte oder unterstützen, meinte der Schauspieler, dass er solche Menschen, genau wie Professor X, unterstützen würde und nebenbei, er hätte gerne solche Kräfte. Zum Schluss seines Auftritts trug er ein Shakespeare Sonett vor und wurde mit einem kräftigen Applaus belohnt. Schließlich bedankte er sich beim Publikum und verabschiedete sich bis "zum nächsten Mal". Darauf können wir nur hoffen, denn diese beiden Auftritte verlangen geradezu nach einer Fortsetzung.

Garrett Wang

Erneut war auch "Harry Kim", Garrett Wang mal wieder bei der Galileo Convention. Aber fast hätten wir ihn nicht wieder erkannt. Seine neue Frisur ließ nämlich eher einen Indianer als einen Chinesen in ihm vermuten. Mit wehender langer Mähne und der Entschuldigung, dass im Hotel der Strom ausgefallen war, als er unter der Dusche stand und er daher noch nasse Haare hatte, betrat er am Samstag Nachmittag die Bühne. Er beantwortete Fragen und erzählte viel über die Streiche am Set. Die meisten Geschichten kannten wir schon, obwohl es immer wieder zum Lachen ist, wenn er Janeway oder den Holodoc nachmacht. So fehlte dann weder die "Ellenbogenstory", wo Garrett beim Drehen versehentlich statt Jerri Ryan's (Seven) Ellenbogen, ihren Busen anfasste oder die Geschichte vom Furzkrieg zwischen Tim Russ, Ethan Phillips und Robert Duncan McNeill. Erst beim zweiten Panel am Sonntag erfuhren wir dann etwas Neues. Garrett gibt seine Stimme eben für Werbespots her, er würde gerne Comedy machen und wäre auch einem Voyager Kinofilm nicht abgeneigt, aber das wäre wohl momentan in weiter Ferne. Dann erzählte er, dass er mit einem Freund per Flugzeug unterwegs zu einem Footballspiel war und er seinen Platz hinten in der Maschine hatte, während sein Kumpel einen der vorderen Sitze belegte und neben einem asiatisch aussehenden Mann sass. Dieser Kumpel wartete nach der Landung auf Garrett und der Asiate war bei ihm. Garrett kam zu den beiden, sein Freund meinte :Please, meet Harry Kim!" Und Garrett glaubte, der Mann sei ein Fan von ihm. Doch der Freund schüttelte den Kopf und sagte: "Das ist Harry KIm". Auf die erstaunte Nachfrage, antwortete der Asiate, dass sein Name Harry Kim sei und er, während Voyager im TV lief, bei der US Navy gedient hatte, Dienstrang: Fähnrich. Garrett kriegte sich gar nicht wieder ein und meinte dann, dass sie dann ja gleich wären, darauf der echte Harry Kim: "Nein, sind wir nicht. Ich wurde zum Lieutenant befördert! Wang machte dann mal wieder die einzelnen Seriencharaktere nach, wie sie die Konsolen bedienen, (bei Janeway sieht es immer so aus, als habe sie die Bedienungsanleitung nicht gelesen, bei Seven, als hätte sie gerade eine Maniküre bekommen und bei Tom Paris, als wäre er an der Kasse eines Schnellrestaurants und würde fragen:"Pommes und Cola zu dem Burger?", was den Saal wieder zu Lachstürmen hin riss.
Dann erzählte er noch von einem Spielchen, dass er erfunden hat. Nämlich das "Fang den Kommunikator" Spiel. Die Voyagerkommunikatoren wurden mit Klettband an der Uniform befestigt. Eines Tages, als es Garrett Wang wohl langweilig war, nahm er den Kommunikator ab, warf ihn sich selbst entgegen und, Klettband landete auf Klettband, so dass der Kommunikator wieder an seiner Brust haftete. Als Robert Duncan McNeill das sah, machte er gleich mit und sie bewarfen sich gegenseitig mit den fliegenden Kommunikatoren, bis Kate Mulgrew (wieder machte Garrett ihre Stimme nach)
aufmerksam wurde und es auaprobieren wollte. Sie riss einfach den Kommunikator von "Harry Kims" Uniform und versuchte es auch einmal, Auxch sie traf und so vetrieb man sich dann eben die langweilige Warterei auf die nächste Szene!

Rene Auberjonois und Nana Visitor

Nachdem sowohl Rene Auberjonois als auch Nana Visitor am Samstag ein Einzelpanel hatten, standen sie am Sonnrtag Nachmittag gemeinsam auf der Bühne. Sind beide einzeln schon sehr sehenswert, zusammen sind sie schwer zu übertreffen.Das ging schon damit los, dass immer, wenn Rene eine Geschichte zum Besten geben wollte, Nana erklärte, die habe sie gestern schon erzählt, bis sich Auberjonois in gespielter Verzweiflung auf den Boden warf. Beide sagten, dass sie, wenn sie eine Arbeit beendet haben, sich nur noch selten an den Text oder Szenen erinnern können, aber trotzdem wussten sie meistens dann doch worum es in den Fragen ihrer Fans ging. Als jemand wissen wollte, ob sie nach Drehschluss Schwierigkeiten hatten, in den normalen Alltag zurückzukehren, gaben sie verschiedene Antworten. Rene Auberjonois meinte, dass er in dem Moment, wo er die Maske des Odo vom Gesicht herunter hatte, wieder er selbst war, während Nana sagte, dass es für sie manchmal schwierig gewesen sei. Sie fand es toll, in der Serie befördert zu werden, auf dem Kommandantensessel zu sitzen und die "Defiant" zu befehligen. als "Worf" dann an Bord kam, war sie fast eifersüchtig, dass nun er die Defiant kommandieren würde. Rene Auberjonois hörte sich das mit skeptischen Blicken an und sagte dann schließlich: "Nana? Das ist nur eine Fernsehserie!"
Darauf Nana: "Ich weiß ja!"
Zum Singen aufgefordert, wollten beide nicht so recht, dafür tanzten sie kurz über die Bühne.
Eine Fragesteller sagte, dass er in Frankfurt in einem Museum ein Gemälde gesehen hat, dessen Maler Rene Victor Auberjonois sei, ob denn Rene diesen Mann kennen würde. Darauf Auberjonois: "Das ist mein Großvater." Der lebte in Lausanne und war ein berühmter Maler. Als er, Rene, noch ein kleiner Junge war, bekam sein Grossvater Besuch von Igor Strawinsky. Weiter kam er nicht mit seiner Erzählung, denn Nana stand mit offenem Mund auf der Bühne und meinte völlig fassungslos: "Du kennst Strawinsky? Da kenne ich dich nun wer weiß wie lange und das hast du mir nie erzählt!" Auberjonois grinste und meinte, dass kennen wohl zu hoch gegriffen sei, er durfte Strawinsky die Hand geben und dann wurde er aus dem Zimmer geschickt. Aber Nana kam gar nicht darüber hinweg. Würden die beiden wieder in Star Trek mitwirken, wenn sie ihr Leben noch einmal leben könnten, war eine andere Frage. Beide versicherten glaubhaft, das sie es antürlich wieder machen würden. Es sei eine besondere Erfahrung und die sieben Jahre, die mit ihren Kollegen dort hatten, wären außerordentlich gewesen. Ob sie sich denn mit den Anderen treffen würden, das beantworteten beide mit den Worten, ja manchmal auf Conventions oder zufällig. Wäre auch schon vor gekommen, dass man zufällig im gleichen Flugzeug sass. Dann setzt man sich zusammen, trinkt was miteinander oder geht essen und erzählt sich, was man in der Zwischenzeit so alles erlebt hat. Beide sagten, dass sie die Fragen ihrer deutschen Fans immer sehr intelligent fänden, es seien besondere Fragen, sie wären gerne hier. Nana sagte noch, dass sie am Rheinufer einen Stein gefunden habe und den mit nach Las Vegas, wo sie jetzt wohnt, nehmen würde, denn Steine seien das Einzige, was dort im Garten wächst. Die beiden wurden mit herzlichem Applaus verabschiedet.

Gemischtes von der Con

Dass Swissotel in Neuss wr eine gute Wahl. Die Verkehrsanbindung war gut, gleich nebendran gab es ein grosses Einkaufszentrum mit Saturn, Real-Kauf, Kik und vielen anderen Geschäften. Leider gab es nicht allzu viele Restaurants zur Auswahl, vor allem am späteren Abend war keines mehr geöffnet, was daran lag, dass dieser Teil von Neuss ein Gewerbegebiet ist.
Man konnte sowohl durch den Haupteingang, als auch durch einen Nebeneingang zum Congelände kommen. Der Nebeneingang war im Untergeschoss, wo man auch die Händler untergebracht hatte. Dort gab es auch Tische an denen man einen kleinen Imbiss oder ein Getränk zu sich nehmen konnte. Die Restauration war gut geplant, man konnte zwischen verschiedenen Gerichten wählen, es gab Kaffee (sehr wichtig!9 und auch Kuchen. Wem das nicht zusagte, konnte sich am Stand von Premiere mit Marsriegeln verköstigen. Paramount verkaufte für einen wohltätigen Zweck (Kinder in Not) T-Shirts für einen Euro, die auch sehr gut weg gingen. Besonderes Highlight war offenssichtlich eine Seven of Nine Statue in Lebensgrösse, die gerne für Fotos in Anspruch genommen wurde.
Die Autogrammstunden gingen zügig vonstatten, lag vielleicht auch daran, dass viele die meisten der Schauspieler schon mehrmals gesehen hatte und mit Autogrammen versorgt war. Leider waren auch die Signaturen im Programmheft nicht kostenlos, so dass sich mancher es wohl verkniff, sich die Fotos im Heft unterschreiben zu lassen.
Zur Cocktailparty kann ich nichts schreiben, da wir in diesem Jahr nicht daran teilnahmen. Grund war, dass es im letzten Jahr nicht so lief, wie wir es erhofft hatten. Anduetungsweise war zu hören, dass man bis zu einer Stunde auf sein Getränk warten musste.
Dagegen war die Con-Party am Samstag abend einfach nur toll. Der DJ fand genau die richtige Musikmischung und so ging es laut und lustig bis in die frühen Morgenstunden.
Besonders bemerkenswert war, dass die Closing Ceremony pünktlich auf die Minute begann und wir uns relativ früh auf den Heimweg machen konnten.
Zu Manu Intiraymi kann ich auch nicht viel schreiben, da ich nur einen kleinen Teil seines Panels sah. Er wirkt wesentlich erwachsener als bei seinem letzten Auftritt bei der Galileo.
Auch Patty Yasutake habe ich mir nicht angesehen, da, wie schon erwähnt ich kein TNG Fan bin.
Alles in allem war es eine gelungene Convention, wir hatten unseren Spass. Das Highlight war natürlich Patrick Stewart, aber vielleicht sollte man bei den nächsten Conventions der Galileo auch mal Schauspieler aus anderen Serien einladen, oder wenigstens ein paar Leute, die noch nicht so oft da gewesen sind. Auch wenn man das Gefühl hat, diese Schauspieler gut zu kennen und es fast wie ein Wiedersehen mit alten Freunden ist, wäre es doch schön, mal neue Gesichter, zum Beispiel aus Enterprise, zu sehen.

Closing Ceremony

Die drei Conventiontage waren mal wieder wie im Flug vergangen und pünktlich um siebzehn Uhr begann die Closing Ceremony, bei der sogar Patrick Stewart anwesend war.
Doch zunächst gab es die obligatorischen Danksagungen, die Mitarbeiter und Helfer wurden vorgestellt und bekamen den verdienten Beifall. Das muss auch mal gesagt werden, die Ordner und Helferlein bei der Galileo sind bestimmt die Nettesten, die es in diesem Gewerbe gibt.
Schließlich und endlich wurden die Stargäste noch einmal auf die Bühne gerufen, leider war Rene Auberjonois schon abgereist, da er noch eine Verpflichtung hatte. Patrick Stewart kam als Letzter auf die Bühne, umarmte Nana und begrüßte auch alle anderen Schauspielerkollegen herzlich und unter grossem Applaus wurden alle verabschiedet. Rene Ahlberg hatte für das nächste Jahr, für die Galileo After Eight, die wiederum in Neuss statt finden soll, angekündigt, dass Brent Spiner zu 90% zugesagt hat. Seien wir also neugierig, was die nächste Galileo Convention bringen wird.

Con-Splitter

Es geschah bei der Galileo in Neuss (auch davor und danach), dass....

...wir mal wieder in Diemelstadt bei McDonalds auffielen.
....Sonja, Anja und Doro das preisgünstigste Hotel aller bisher gelaufenen
    Conventions hatten.
...Der Schlachtruf "Auf den Rettich" die Nichteingeweihten erstaunte.
...Wir einen nach gemachten Vulkanier namens Willi mit einer genau so
    nach gemachten T'Pring zu sehen bekamen...grins!
...Sonja und Suse beim Panel von Patti Yasutake ins Reich der Träume
    glitten.
...Nana Visitor etwas ins Fettnäpfchen trat, als sie auf die Frage, ob
    sie schon mal ihre deutsche Stimme gehört habe, zwar mit Ja ant-
    wortete, doch gleichzeitig meinte, dass wir uns auch mal das Original an
    hören sollten, damit könnten wir unser Englisch aufbessern. Da war wohl der
    Mund schneller als der Kopf gewesen und es war ihr sichtlich
    peinlich.
...Doro nach der Feststellung, dass sie sich ja noch gar keine Pein-
    lichkeit geleistet hatte, gleich darauf genau dieses tat.
...die jungen Männer am Nebentisch beim Frühstück sich danach über
    eine plötzlich leere Kaffeekanne wunderten.
...sich Sonja beim gleichen Frühstück die rechte "Elvira" mit Senf
    würzte, grins.(Fragt Sonja, wer Elvira ist!)
... Anja viel Spass bei der Party hatte, am Morgen danach nicht so sehr.
...wir sofort von J.G.Hertzler als Goslarer identifiziert wurden.
...Anja, Sonja und Doro am Freitagabend eine Flasche Baileys in Rekordzeit
    leerten und danach sehr lustig waren.
...wir auch im Taxi auffielen.
...Sonja bei der Heimfahrt versuchte, ihrem Captain ohne Betäubung
    den Fuß zu amputieren.
...J.G.Hertzler am Dienstag nach der Con, in Goslar Kaffee trinken war
    und Jenny ihm (sogar auf englisch) Guten Morgen wünschte!